Ziele – Aus dem eigenen Leben ein Meisterstück machen
Hallo an alle,
ich habe viele Antworten erhalten auf mein letztes Kapitel über Ziele. Die meisten haben nachgefragt, ob „Missionen“ wirklich notwendig seien, damit eine Affirmation effektiv für ein Ziel wirkt. Eine gute Frage. Ich habe mein letztes Kapitel noch einmal durchgelesen und konnte nachvollziehen, wie dieser Eindruck entstehen konnte. Es war nicht das, was ich vermitteln wollte.
Eine Mission ist so etwas wie ein höchstes Ziel, aber die Begeisterung hinter einer Mission ist nicht notwendig, um eine Veränderung in einer Person hervorzurufen. Ein wirkliches WOLLEN tut es auch. Mein Ziel, 15 Kilo abzunehmen, war keine Mission. Auch mein Interesse, mein Einkommen zu vervielfachen, war keine solche. Aber beide Dinge waren wichtig für mich und dieses „Wichtig-sein“ war es, das die nützliche Beigabe zu den Affirmationen darstellte. Eine Affirmation ohne ein motivierendes WOLLEN dahinter wird wahrscheinlich nicht viel ausrichten.
Manche Menschen tun sich sehr schwer damit, Ziele zu finden. Sie haben wahrscheinlich so viel Zeit im emotionalen Verlies verbracht, dass ihnen das Formulieren eines motivierenden Ziels müßig erscheint – als blödsinnige Übung. Außerdem haben sie vielleicht Schriften an ihren Wänden, die besagen:
„Ehrgeizige Leute sind aufdringlich und habgierig.“
„Schuster, bleib bei deinen Leisten.“
„Warum Zeit damit verschwenden, das Unmögliche zu vollbringen?“
Was auch immer der Grund dafür ist – wenn jemand sich schwer tut, Ziele zu finden, kann ihm geholfen werden. Die einfache Anwendung von EFT ohne Affirmationen oder Ziele ist sicher in der Lage, in einer Vielzahl von Bereichen Erleichterung zu schaffen. Wir haben das jahrelang gemacht. Wenn diese Erleichterung eintritt, erleben diese Menschen natürlich positive Veränderungen in ihrem Denken. Diese wiederum ebnen den Weg für die Akzeptanz von Zielen und damit auch für Affirmationen. Menschen werden durch EFT befreit. Sie sind leichter. Ziele machen dann mehr Sinn. Sie sind sogar willkommen.
An dieser Stelle wird aus einem Therapie-Klienten ein Persönlichkeitsentwicklungs-KÜent. An dieser Stelle kann der Therapeut umschalten und ehemals Not leidenden Menschen helfen, aus ihrem Leben ein Meisterstück zu machen. Zuerst kleine Schritte. Entwickelt ein Ziel nach dem anderen. Verknüpft sie mit Affirmationen. Passt sie an. Verändert sie. Feiert zunächst kleine Siege und geht dann zu größeren über. Löscht Teile der Schriften auf den Wänden und ersetzt sie durch bessere Affirmationen. Baut auf. Liebt. Lacht. Feiert die neuen Stufen und macht weiter. Betretet neue Räume im Palast der Möglichkeiten. Arbeitet gemeinsam daran. Wachst mit eurem Klienten. Entwickelt eure eigenen Ziele und verbindet sie mit Affirmationen. Holt mit Affirmationen Freude, Überfluss und Freiheit in eure Praxis. In euer Leben. Geht mit gutem Beispiel voran. Werdet ein lebendiges, nachahmenswertes Vorbild für eure Klienten. Passt aber auf, das könnte zu einer Mission werden (grins).
Beim nächsten Mal werde ich das „zielgerichtete Tagträumen“ vorstellen. Es ist der dritte Teil eines Trios, das dazu dient, uns auf fröhliche Weise in die Dachwohnung des Palastes zu entführen. Die ersten beiden sind natürlich die Affirmationen und die Ziele. Ich nenne dieses Trio das „fröhliche Dreigespann“.